Virtueller Austausch im Lehramt Englisch
Thema
Globale Entwicklung, Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Ziele / Inhalte
Förderung der Kernkompetenzen des Lernbereichs Globale Entwicklung bei angehenden Englischlehrkräften; Aufgabe: Erstellung von komplexen Kompetenzaufgaben, die sich mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen auseinandersetzen, telekollaborative Elemente enthalten und sich für den Einsatz an Schulen in den unterschiedlichen regionalen Kontexten eignen
Fachbereiche
Lehramt Englisch
Beteiligte Institutionen / Zielgruppen
Georg-August-Universität Göttingen (Deutschland), Uppsala Universität (Schweden), Hacettepe Universität (Türkei)
Studierende im Master of Education für das Fach Englisch an der Universität Göttingen und Studierende der Uppsala Universität und der Hacettepe Universität
Titel des Artikels
Globales Lernen durch virtuellen Austausch? Ein Lehrkonzept zur Förderung telekollaborativer Kompetenzen bei angehenden Englischlehrkräften
Autor*innen
Fabian Krengel
Jahr der Veröffentlichung
2022
Kurzfassung
Der Beitrag erläutert zunächst einige für virtuelle Austausche relevante theoretische und methodische Ansätze wie z. B. Globales Lernen, das progressive exchange model, Aufgabenorientierung, komplexe Kompetenzaufgaben und das transnational model of virtual exchange for global citizenship education nach O’Dowd (2019). Anschließend werden ein neues Lehrkonzept, das Kompetenzen angehender Englischlehrkräfte im Bereich Globale Entwicklung fördern soll, sowie erste Praxiserfahrungen vorgestellt.
Im Rahmen des druchgeführten VA sollten die zukünftigen Lehrkräfte in transnationalen Gruppen (ca. zwei Studierende pro Universität) u. a. komplexe Kompetenzaufgaben entwerfen, die sich inhaltlich mindestens mit einem Ziel für nachhaltige Entwicklung der UN auseinandersetzen, telekollaborative Elemente beinhalten und sich für den Einsatz an Schulen in unterschiedlichen kulturellen Kontexten eignen. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass Göttinger Studierende im Kurs viel gelernt haben und die im Kurs erworbenen Kompetenzen für ihre berufliche Zukunft als nützlich bewerten. Unterschiedlich wahrgenommen wurden hingegen Arbeitsaufwand und Selbstlernzeit. Über schriftliche und mündliche Rückmeldungen wurde darüber hinaus die mangelnde Teilnahme mancher Studierender angesprochen, welche vermutlich in einer unterschiedlichen curricularen Integration des VA an den beteiligten Universitäten begründet liegt.